Von der Blüte zum Honig

Foto: Hackl-Winkler
Foto: Hackl-Winkler
Die Sammelbienen saugen den Nektar aus den Blüten oder dem Honigtau von den Nadel- und Laubbäumen auf. Über Rüssel gelangen Nektar und Honigtau in den Honigmagen, die durch Enzyme weiter veredelt werden. Damit kehren die Bienen in den Bienenstock zurück und übergeben den Nektar an die wartenden Stockbienen. Diese bereiten den Honig mit Sektreten aus ihren Drüsen im Kopf zu und entziehen dem Honig Wasser. Außerdem verändern sie ihn durch Enzyme chemisch weiter. Sobald der Honig reif ist, wird er in den aus Wachs hergestellten Waben gelagert und verdeckelt. Diese Verdeckelung der Waben ist für die/den Imker/in das Zeichen, dass der Honig reif ist und geerntet, also geschleudert, werden kann.

Die Inhaltsstoffe
Neben den verschiedenen Zuckeraten wurden im Honig bisher nahezu 200 Begleitstoffe nachgewiesen, die biologische Abläufe im menschlichen Organismus steuern und unseren Stoffwechsel anregen. Das sind vor allem Aminosäuren, Enzyme, sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidanter Wirkung, Vitamine und Mineralstoffe.
 

Die Zusammensetzung von Honig

  • 28 bis 34 % Traubenzucker (Glucose)
  • 34 bis 40 % Fruchtzucker (Fructose)
  • 1 bis 10 % Mehrfachzucker (Saccharose)
  • 16 bis 20 % Wasser
  • bis 5 Enzyme teilweise mit antibiotischer Wirkung
  • bis 8 Vitamine je nach Pollenanteil
  • bis 12 Mineralstoffe und Spurenelemente (Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen, Kupfer, Mangan und Chrom)
  • bis 10  verschiedene Säuren
  • bis 14  Aminosäuren sowie
  • mehr als 100 natürliche Aromastoffe

(Quelle: www.imkereizentrum.at)

 

Für ein Kilo Honig besuchen die Bienen fünf Millionen Blüten und bestäuben sie dabei. 80 Prozent der Blütenpflanzen werden durch Insekten bestäubt, davon wiederum 80 Prozent durch die Honigbienen. In Österreich leben mehr als 700 Wildbienenarten, die auf verschiedene Blütenpflanzen und Lebensräume spezialisiert sind (Josef Sicht, Obmann des Vereins Biene Österreich).